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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 137

1913 - Langensalza : Beltz
Friedrich Rotbart. ' Tas wurde nun bald wieder anders. Ungefähr fünfzig Jahre nach Heinrichs Tod wählten die deutschen Fürsten einen Kaiser aus dem Hause Hohenstaufen. Es war Herzog Friedrich von Schwaben. Er nannte sich als Kaiser Friedrich I.; das Volk hieß ihn wegen seines roten Bartes Friedrich Rotbart. Ein Mönch, der zu jener Zeit lebte und eine Lebensgeschichte Friedrichs I. geschrieben hat, erzählt von ihm: „Er ist ein stattlicher, ritterlicher Herr, ein Bild männlicher Kraft und Schönheit. Blühende Wangen, blondgelocktes Haar und ein langer, rötlicher Bart schmücken das Haupt. Ter Blick seiner Augen ist durchdringend und scharf, der Ausdruck seines Gesichts meist froh und heiter. Sein Gang ist fest, die Stimme rein, seine Kleidung weder gesucht noch nachlässig. Auf der Jagd, die er liebt, weiß er den Bogen trefflich zu handhaben und den Spieß sicher zu schleudern. Tu darfst ihm ausgeben, was er treffen soll, und er trifft es. An seiner Tafel herrscht bei allem königlichen Reichtume doch das rechte Maß. In der Muttersprache ist er beredt: er versteht das Lateinische und liest gern und fleißig von den Taten der Alten. Die Armen beschenkt er gern, auch den Klöstern und Kirchen teilt er gern von dem ©einigen mit. Ten Gottesdienst vernachlässigt er nie; er wohnt ihm schon oft vor Tagesanbruch bei." Überschrift? Wiedergabe: Friedrichs Herkunft und Persönlichkeit. 2. Kaiser Rotbart hat des Reiches Macht und Herrlichkeit wiederhergestellt. Bei all seinem Streben nahm er sich Karl den Großen zum Vorbilde;_ wie dieser strebte er nach Ordnung und Frieden im Lande und nach Frieden mit dem Papst und der Kirche. Bald nach seiner Krönung in Aachen schloß er mit dem Papste einen Freundschaftsbund und versprach ihm Schutz und Hilfe gegen seine Widersacher, gegen die Römer, die Normannen und die Griechen; die Normannen hatten in Süditalien einen Staat gegründet und trachteten danach, ihn nach Norden hin zu vergrößern. Dadurch bedrohten sie das päpstliche Land, den Kirchenstaat. Der Vater Karls des Großen hatte dem päpstlichen Stuhle in Italien nämlich einen Streifen Land geschenkt, und Karl der Große und Otto der Große haben diese Schenkung bestätigt. So war der Papst seit jener Zeit auch Landesherr, Herr des Kirchenstaates. Die Griechen hatten schon oft versucht, im Südosten Italiens sich festzusetzen; auch gegen sie wollte Rotbart den Papst schützen. Dafür versprach dieser ihm die Kaiserkrönung und Unterstützung gegen jeden Feind. So waren die beiden obersten Herren der Christenheit Freunde geworden. Welcher Gegensatz zu der Zeit Heinrichs Iv. und Gregors Vii.! Es dauerte nicht lange, da kam der Papst in große Bedrängnis. Die Bürger Roms zeigten sich ihm feindlich und widerspenstig; der Normannenkönig fiel in den Kirchenstaat ein, und die Griechen hatten im Kampfe gegen die Normannen auf italienischem Boden Eroberungen gemacht. Nun mußte Friedrich Rotbart feinem Versprechen nachkommen, und so zog er mit Heeresmacht über die Alpen. Bei Piacenza pflanzte er nach Kaisersitte den Schild auf und hielt eine Heeresmusterung. Fürsten und Herzöge dienten ihm und hielten an seinem Zelt die Ehrenwache. Die reichen italienischen Handelsstädte schickten Boten und gelobten dem neuen Herrn Treue. Der Papst hatte schließlich vor den aufrührerischen Römern fliehen müssen und war Friedrich Rotbart entgegengereist. Der führte nun den Vertriebenen nach Rom zurück. Aber die stolzen Römer verweigerten ihm den Einzug in ihre Stadt. Sie hatten ihm durch Boten sagen lassen: „Das Kaisertum ist den Deutschen

2. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 149

1913 - Langensalza : Beltz
Friedrich Rotbart. 149 gehen schien der kleinen Schar möglich zu sein. Doch die schreckliche Not gebot: vorwärts! Unter Anführung des Kaisersohnes stürmte das kleine Ritterheer mit Aufbietung der letzten Kräfte gegen die Stadt Jkonium und nahm sie ein. So gewann man endlich Beute und Brot. Nach einer Rast von wenigen Tagen ging es weiter nach dem Süden, und hier traf das vielgeprüfte Christenheer der schwerste Schlag. Um den Weg abzukürzen, hatte Barbarossa mit den Seinen einen reißenden Fluß, den Saleph, durchschwommen. Wohlbehalten kam er an das andere Ufer. Als er hier gespeist hatte, schickte er sich wegen der allzu großen Hitze an, im Flusse ein Bad zu nehmen und durch Schwimmen sich zu erfrischen. Hierbei ertrank er?) Ter Schmerz der Kreuzfahrer war unbeschreiblich. Das kleine Heer löste sich auf. Ein Teil der Ritter kehrte in die Heimat zurück. Mit den übrigen schlug sich der Kaisersohn glücklich bis Syrien durch und kam nach Akkon. Die Stadt war vom ägyptischen Sultan erobert worden. Der König von Palästina wollte sie zurückgewinnen. Er belagerte sie und vereinigte sich mit den deutschen Kreuzfahrern. Da brachen ansteckende Krankheiten im Heere aus, und die Kranken starben in großer Zahl: denn sie waren ohne jede Pflege. Der Hohenstaufensohn widmete sich mit seinen Kreuzrittern der Pflege der Pestkranken, so gut er konnte. So stiftete er den deutschen Ritterorden, des'en Hauptzweck die Pflege der Kranken sein sollte. (1190). Überschrift? Zusammenfassung: Barbarossas Kreuzzug und Tod. 7. In Deutschland wollte man an den plötzlichen Tod Barbarossas nicht glauben. Noch einige Hohenstaufen folgten auf dem Kaiserthrone. Der gewaltigste war Barbarossas Enkel Friedrich Ii. Durch Erbschaft fielen ihm Sizilien und Süditalien zu, und hier schuf er nun einen Staat, der unserm heutigen Staate sehr ähnlich sah. Das Lehnswesen wurde abgeschafft. Alle Beamten wurden mit Geld bezahlt. Sie konnten entlassen werden, wenn sie ihre Ämter nicht getreulich verwalteten. Die Städte hatten ihre eigene Verwaltung. Mehrere bildeten einen Bezirk, und an der Spitze eines solchen stand der kaiserliche Beamte. Für irrt Landesschutz sorgten angeworbene Soldaten, die immer unter der Fahne standen. So hat Friedrich Ii. das erste stehende Heer gegründet. Jeder Untertan mußte Steuern zahlen, mit denen der Kaiser seine Beamten und Soldaten besoldete. Er war der alleinige Gesetzgeber, und die Beamten hatten nur seinen Willen auszuführen. Wie ganz anders sah es in Deutschland aus. Hier hatte jeder Fürst in seinem Lande zu befehlen, und da Friedrich sich am liebsten in Süditalien aufhielt, traten die Reichsfürsten immer selbständiger auf. Einmal hielt der Kaiser in Deutschland einen Reichstag ab. Er setzte seinen Sohn Konrad zum stellvertretenden König in Deutschland ein und erließ Bestimmungen, nach welchen an gewissen Tagen alle Kämpfe untersagt waren. So sorgte er für den Landfrieden. Art den Landfriedensbestimmungen war den deutschen Landesfürsten aber nicht viel gelegen; denn sie unternahmen nur zu gern Kriegs- und Eroberungszüge ins nachbarliche Gebiet. Für ihre Zustimmung zu dem Landfriedensgesetz gewährte ihnen der Kaiser wichtige Rechte: er ernannte sie für ihre Lander zu Erb fürsten und übertrug ihnen das Münz-, Zoll- und Befestigungswesen für ihre Gebiete. So gingen wichtige kaiserliche 1) Nach bet Chronik Ottos von St. Blasien.

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 150

1913 - Langensalza : Beltz
150 Friedrich Rotbart. Rechte in die Hände der Fürsten über, die dadurch ganz selbständige Herrscher wurden. Aber trotzdem fühlte sich das deutsche Volk unter diesem Kaiser wohl, weil er so energisch für den Landfrieden sorgte. Als Friedrich Ii. gestorben war, begab sich König Konrad nach Italien, um das sizilische Erbe zurückzugewinnen, welches der Papst dem Bruder des französischen Königs gegeben hatte. Aber Konrad starb, ehe die Waffen entscheiden konnten. Sein Bruder führte das staufische Ritterheer gegen die Franzosen, wurde jedoch geschlagen und fiel. Unterdessen hatte Konradin, der letzte aus dem edlen Staufergeschlecht, den Thron Deutschlands bestiegen. Um das sizilische Erbland in Besitz zu nehmen, unternahm auch er eine Kriegsfahrt nach Süditalien. Anfangs kämpfte er mit Vorteil. Plötzlich aber brach der Franzose aus einem Hinterhalt hervor und umzingelte und vernichtete das deutsche Ritterheer. König Konradin rettete sich durch verwegene Flucht, wurde aber schließlich doch gefangen genommen und von dem Gegner vor ein Kriegsgericht gestellt. Der Franzose hatte befohlen, den heldenmütigen Staufer zum Tode zu verurteilen. Aber die Richter fanden an dem edlen Jüngling keine Schuld und sprachen ihn frei. Nur einer, der die Rache feines Herrn fürchtete, erklärte Konradin für schuldig. Und auf diese eine Stimme hin fiel das Haupt des Staufers auf dem Schafott. So war das edle Staufergeschlecht unter Schimpf und Schande ausgerottet. Und mit der Kaiserherrlichkeit in Deutschland war es vorbei. Schlimme Not kam über das deufche Volk. In dieser trüben Zeit sehnte es sich nach den glücklichen und friedlichen Zeiten Friedrichs Ii. zurück. Es ging die Mär im Lande: dieser tüchtige Kaiser sei gar nicht gestorben; er würde bald wiederkehren und Deutschland wieder stark und mächtig und sein Volk glücklich machen. Die Hoffnung erbte sich fort von Geschlecht zu Geschlecht. Einige Hundert Jahre nach dem Untergang des edlen Staufergeschlechts, als im Volke die Erinnerungen an die einzelnen Herrscher aus diesem Hause schon etwas unklar geworden waren, verwechselten die Leute Friedrich Ii. mit Barbarossa; und als dann vor ungefähr hundert Jahren (1816) ein deutscher Dichter (Rückert) das Lied „Der alte Barbarossa, der Kaiser Friedrich" schrieb, da dachte das ganze deutsche Volk, Friedrich Rotbart sei es, der im Schoße des Kyffhäufers schlummere und wiederkommen würde, um die Kaiserherrlichkeit zu erneuern. Am 18. Januar 1871 ist bte Kaiserhofsnung erfüllt worden. Nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich erhoben die deutschen Fürsten den König Wilhelm von Preußen zum deutschen Kaiser. Und Volk und Dichter sagten und sangen, Kaiser Barbarossa sei im Kaiserblanca wieder ausgelebt. Das Wahrzeichen der alten deutschen Kaiserhoffnung und ihrer Erfüllung ist das Denkmal auf dem Kyffhäusergebirge. Überschrift? Zusammenfassung: Der Untergang der Staufer und die deutsche Kaisersage. Zur Ergänzung: K o n r a d i n s H i n r i ch t u n g. 1268. (I. H. K. von Wessenberg.) Gefesselt lag im Kerker der junge Konrabin; Draus schleppen ihn die Schergen jetzt zu dem Ricktplatz hin. Hier, hoch auf gold'nem Throne, die Krön' auf stolzem Haupt, Sitzt Karl, der welsche Sieger, der Krön' und Thron geraubt.

4. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 152

1913 - Langensalza : Beltz
Friedrich Rotbart. 3. Die Kaiserherrlichkeit. — Das große Friedensfest m Mainz 4. Barbarossas Kreuzzug und Tod. 5. Der Untergang der Staufer und die deutsche Kaisersage. Verknüpfung und Zusammenfassung. ^ ^.Kaiser Barbarossa und Kaiser Karl der Große Ihre Ziele und Erfolge. p ' .Karl der Groß e erstrebte die Vereinigung aller Germanen zu einem großen, christlichen Reiche. Durch siegreiche Kriege und landesväterliche Fürsorge gelang es ihm, ein großes christliches Weltreich aufzurichten: durch die h Tönung in Rom erwarb er auch das Herrscherrecht über Italien und wurde dadurch Oberherr und Schirmherr der gesamten abendländischen Christenheit. friedlich Barbarossa verfolgte das Ziel, die im Lause der Zeiten fast verlorengegangene Reichsherrlichkeit wiederherzustellen Darum forderte er die unumschränkte Herrschaft über Italien. „Aber unvergleichlich irarker waren die widerstrebenden Mächte, mit denen er rang: die lombardischen Krieger waren selbständige und freie Bürger geworden und leisteten hinter den Mauern ihrer blühenden Städte hartnäckigsten Widerstand; auch d^r.papst war etwas weit anderes als jener schutzlose Kirchenfürst, der sich Hilse flehend an den Frankenkönig gewandt hatte; er galt jetzt als höchster Herr m der Christenheit, der von keinem Kaiser mehr auf die Dauer unterworfen werden konnte. Und als nach langem Ringen noch eine große Mederlage alles zu verderben drohte, da schickte sich Friedrich in die neuen Verhältnisse und söhnte sich mit den Feinden aus." *) Er erkannte die Selbständigkeit des Papstes an, gewährte den lombardischen Städten einen Teil der angeeigneten Rechte und rettete dadurch seine kaiserliche Machtstellung in Norditalien. So stellte er, soweit es ihm in h e r neuen Zeit möglich war, die Kaiserhoheit in Norditalien wieder her. Mit eiserner Hand hielt Karl d e r G ro ß e die Kräfte seines Welt» reichs zusammen; den Versuch, die Reichseinheit zu gefährden, machte er mit Entschlossenheit und Strenge zu schänden: Tassilo von Bayern. Kaiser Barbarossa ahndete gleichfalls streng, doch großmütig die Unbotmäßigkeit des mächtigen „nordischen Königs", Heinrichs des Löwen. b) Das Ende des Karolingerhauses in Deutschland und der Untergang der Staufer. Zahlen: 1152—1190. methodische Aufgaben. Andere Vergleiche zwecks weiterer Vertiefung in den Stoff, z. B.: Heinrichs Iv. Buße in Kanossa und Barbarossas Aussöhnung mit Papst Alexander. Der Medergang der deutschen Königsmacht im 11. Jahrhundert und die Wiederherstellung der Kaiserherrlichkeit im 12. Jahrhundert. Die nachteiligen Folgen der Römerzüge. Barbarossa und Heinrich der Löwe. Worin sie sich gleichen und worin sie sich unterscheiden. Heinrich der Löwe und Albrecht der Bär. x) Gustav Freytag, Büder aus deutscher Vergangenheit, I.

5. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 153

1913 - Langensalza : Beltz
Was haben sie erstrebt und erreicht? Das Rittertum. 153 Das Kyffhäuserdenkmal, ein Wahrzeichen der neuen deutschen Kaiserherrlichkeit. Karl der Große. Heinrich I. Otto der Große. Heinrich Iv. Barbarossa. Aufsätze Mid Bilder: Die deutsche Kaisersage (Oberstufe). Was uns das Kyffhäuserdenkmal erzählt. Beschreibung des Kyffhäuserdenkmals (nach einer Abbildung). Die Trauer des Kreuzheeres beim Tode des Kaisers. Am Ufer des Saleph. Die Entstellung des deutschen Ritterordens (des Ordens der Brüder vom deutschen Hause). Der Kampf um den deutschen Osten. (Karl der Große, Heinrich I., Otto der Große, Heinrich der Löwe und Albrecht der Bär.) Welchen Anteil hat der deutsche Bauer an der Rückgewinnung des deutschen Ostens? (Oberstufe.) A n s ch l u ß st o f f e: Schwäbische Kunde luhland). — Hie Welf! (o. Strachwitz). — Friedrich Rotbart (Geibel). — Der eiserne Landgraf (Murad Efendi). — Die Burgmauer (Herrn. Jäger). — Heinrich der Löwe und Friedrich Barbarossa (Ernst Rommel). — Der Löwe (Jul. Mosen). — Barbarossas Tod (Alb. Knapp). — Am Strande von Akkon (Jul. Sturm). 14. Vas Rittertum. Von den Rittern, den vornehmsten Kriegern zur S e i t d e r Kreuzzüge. In dem Jahrhundert zwischen der Regierung Heinrichs Iv. und Friedrich Barbarossas hatte sich in Deutschland ein neuer Stand gebildet. Das waren die Ritter. Ritter waren es, welche Kaiser Barbarossa auf seinen Römerzügen nach Italien sührte. Ritter bildeten den größtes Teil seines Kreuzzugheeres. Sie waren es, welche während der Belagerung von Akkon im Jahre 1190 den deutschen Ritterorden ins Leben riefen, der dann später nach Deutschland kam, die heidnischen Preußen unterwarf und aus ihrem Lande einen deutschen und christlichen Staat schuf, das Ordensland Preußen. Der Ordensstaat wurde später in ein weltliches Herzogtum umgewandelt und mit der Mark Brandenburg vereinigt. Aus dem ehemaligen Deutschordensland ist dann das Königreich Preußen hervorgegangen. Wie war der neue Stand in Deutschland aufgekommen? 1. Wir wissen, wie seit der Zeit Chlodwigs das Heerwesen sich verändert hatte. Im alten Germanien war jeder Mann ein Krieger gewesen. Wenn der Feind den Stamm bedrohte, so wurde der Heerbann aufgeboten, d. h. alle freien Männer mußten in eigner Rüstung und auf eigene Kosten nach

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 144

1913 - Langensalza : Beltz
144 Friedrich Rotbart eitelt wurde. Die Lombarden aber erbauten dem Papst zu Ehren eine neue Stadt, Alessandria. Trotz des Unglücks hielten die Teutschen in Treue zum Kaiser, nur einer nicht. Barbarossa sah ein, daß er alle militärischen Kräfte Deutschlands gewinnen mußte, um seine Machtstellung in Norditalien wiederzugewinnen. Schnell sammelte er seine eigenen Streiter uno die Truppen der deutschen Bischöfe und zog eilends über die Alpen, in der Hoffnung, die andern Laienfürsten würden ihm ihre Hilfstruppen nachsenden. Ter Widerstand der Feinde war aber größer, als er vermutet hatte. Lange Zeit belagerte er die Trutzfeste Alessandria und vermochte sie nicht zu bezwingen. Da erhielt er plötzlich Nachricht von dem Anzuge eines starken Städteheeres. Sofort hob er die Belagerung auf und schickte Eilboten nach Deutschland und ließ den starken Heinrich den Löwen um schleunige Hilfe bitten. Aber der mächtige Sachsen- und Bayernherzog ließ seinen Kaiser im Stich und verweigerte die Heeresfolge! Das kleine Heer Barbarossas wurde von dem norditalienischen Städteheer vollständig geschlagen. Friedrich I. sah, daß er mit Gewalt nichts erreichen konnte. Er knüpfte nun mit den Gegnern Unterhandlungen an. Zunächst schloß er Frieden mit Alexander und erkannte ihn als den rechtmäßigen Papst an und gab ihm sämtliche päpstlichen Regalien und Besitzungen zurück. Gerade hundert Jahre nach dem Tage von Kanossa wurde Barbarossa vom Bann gelöst. Bald darauf kam dann auch ein Waffenstillstand mit den Lombarden und den Normannen zustande. So hatte der neue lange Streit zwischen den Häuptern der Christenheit seinen Abschluß gesunden. Heinrich Iv. und Gregor Vii. blieben Gegner über das Grab hinaus; Friedrich I. und Alexander schlossen, nachdem jener die Unmöglichkeit der Erreichung seiner Ziele in Italien eingesehen, Frieden, und Barbarossa verweilte noch mehrere Wochen in engem, fast vertrautem Verkehr mit dem Papste in Venedig. Dann zog er in friedlichem Zuge nach Deutschland zurück. Es wäre töricht, wenn wir sagen wollten, der Kaiser hätte sich durch diese friedliche Beilegung des Streites in feiner Würde etwas vergeben. Es ist doch so: Neue Kämpfe hätten neue Opfer gefordert und vielleicht auch weitere Niederlagen zur Folge gehabt. Durch den Frieden rettete Friedrich seine Oberhoheit Über die italienischen Städte und sein kaiserliches Ansehen. Aber dem Papsttum gegenüber hat Barbarossa eine Niederlage erlitten. Der Papst war diesmal durchaus der Sieger. Wie hatten sich die Zeiten seit Karl und Otto dem Großen geändert! In Deutschland selbst gab es jetzt genug zu tun. Das wußte der Kaiser. So besann er sich im rechten Augenblick auf feine Pflichten als deutscher König. Und das war das wahrhaft Große, was er vollbrachte. Wir können uns leicht denken, was er jetzt vorhatte: Es galt, das durch die Untreue und den Ungehorsam des Sachsen- und Bayernherzogs erschütterte königliche Ansehen im Vaterlande wiederherzustellen. Erfolglos waren die italienischen Heerfahrten und Kämpfe nicht gewesen. Barbarossa hatte angesichts der Schwierigkeit seiner damaligen Lage einen sehr ehrenvollen Frieden gewonnen und den norditalienischen Städten gegenüber ein wichtiges kaiserliches Recht zurückgewonnen; seine deutschen Statthalter und Zollbeamten mußte er heimschicken: die reichen Städte dursten sich wieder eigene Bürgermeister und Beamten wählen. Das hatten sie durchgesetzt. Aber sie hatten sich dabei verpflichtet, dem Kaiser alljährlich einen be-

7. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 261

1897 - Breslau : Handel
7. Friedrich Wilhelm Iii. 261 des Vaterlandes verliehen wird; es lebt fort in zahlreichen nach ihr benannten milden Stiftungen. e) Die Neugestaltung Preußens. Tilgung der Kriegskosten. Schwer lastete nach dem Tilsiter Frieden der Druck der französischen Einquartierung auf Preußen. Die ihm gebliebenen Provinzen waren bereits völlig ausgesogen, und infolge der Kontinentalsperre lagen Handel und Wandel danieder. Das Bestreben des Königs ging vor allem dahin, die vom Sieger geforderten Kriegskosten aufzubringen, denn erst dann, konnte das Land von dem fremden Kriegsvolke frei werden und sich aus seinem Elend wieder erheben. Die ohnehin einfache Hofhaltung wurde auf das allersparsamste eingerichtet. Das entbehrliche Prunkgerat wanderte in die Münze. Zahlreiche Domänen wurden verkauft. Dessenungeachtet mußte noch eine besondere Kriegssteuer ausgeschrieben und eine Anleihe aufgenommen werden. Die Finanznot des Staates gab auch Anlaß zu der 1810 angeordneten Einziehung der geistlichen Guter. Die Erniedrigung Preußens durch den Tilsiter Frieden und die diesem folgenden Jahre der Not wurden nach einer Richtung hin für das Laud doch wieder zu einer Quelle des Segens. Die furchtbare Heimsuchung brachte König und Volk zur Erkenntnis der Schäden des Staatswesens, welche die Ursache des tiefen Falls waren. Man sah jetzt ein, daß die vom großen Friedrich und seinem Vater geschaffenen Einrichtungen durchaus nicht mehr so vollkommen waren, als man bisher geglaubt hatte, vielmehr einer zeitgemäßen Neugestaltung gar sehr bedurften. Die Königin Luise schrieb damals ihrem Vater: „Es wird mir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein, und es soll eilte andere Ordnung der Dinge werden, da die alte sich überlebt hat und als abgelebt in sich zusammenstürzt. Wir sind eingeschlafen aus deu Lorbeeren Friedrichs des Großen, welcher, der Herr seines Jahrhunderts, eine neue Zeit schuf. Wir sind mit derselben nicht fortgeschritten, und deshalb überflügelte sie uns." Dem Könige Friedrich Wilhelm Iii. gereicht es zu hohem Ruhme, daß er nach Erkenntnis der Mängel seines Staates ungesäumt an ihre Abstellung ging. Allgemeine Wehrpflicht. Das Heer bestand, wie schon in deu Tagen Friedrich Wilhelms I., überwiegend aus augeworbeuen Ausläuderu. Nur war der Prozentsatz derselben fortwährend gestiegen, da nicht bloß die höheren Stände, sondern auch einzelne Städte und ganze Landstriche von der Kantonpflicht frei waren. Die Werblittge setzten sich ans dem Abschaum der Völker Europas zusammen. Um sie in Ordnuug zu halten, mußte die ohnehin harte Disziplin aufs schärfste gehandhabt werden. Auf die Osfizierstellen hatte der gemeine Mann keine Aussicht, da sie seit dem Hubertsburger Frieden ausschließlich dem Adel vorbehalten wurden. All diese Umstände trugen dazu bei, daß in Preußen beim Volke der Soldat verhaßt und verachtet geworden war. Von solchen Leuten war natürlich nicht zu erwarten, daß sie in der Stunde der Gefahr ihr Leben wagen würden. Die Auflösung des Heeres nach der

8. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 283

1897 - Breslau : Handel
8. Friedrich Wilhelm Iv. 283 Universitäten und größeren Städten, die aus besonderem Vertrauen des Monarchen Berufenen u. s. w. Die 433 Mitglieder des Abgeordnetenhauses werden vom Volke auf 5 Jahre gewählt. Die Wahlen sind öffentlich. Jeder Preuße, der das 25. Lebensjahr vollendet hat und im Vollbesitz der bürgerlichen Ehrenrechte ist, ist stimmberechtigter Urwähler. Die Urwähler werden nach Maßgabe der von chnen entrichteten Steuern in drei Abteilungen geteilt, und zwar in der Art, daß auf jede Abteilung ein Drittel der Gesamtsumme der Steuerbeträge aller Urwähler fällt. Die erste besteht aus denen, welche die höchsten Steuerbeträge zahlen, die dritte aus den am niedrigsten Besteuerten. Ihr gehören mithin die meisten Urwähler an. Jede Abteilung wählt besonders, und zwar ein Drittel der zu wählenden Wahlmänner. Von diesen kommt einer auf jede Vollzahl von 250 Seelen. Durch die Wahlmänner werden die Abgeordneten gewählt. Wählbar als solcher ist jeder Urwähler, der das 30. Lebensjahr vollendet hat. (Indirekte Wahl.) Dem Könige, sowie jeder der beiden Kammern steht das Recht zu, Gesetze vorzuschlagen. Aber erst durch ihre Übereinstimmung und die durch den König erfolgte Veröffentlichung erhält ein Entwurf Gesetzeskraft. Gebietsveränderungen. Im Revolutionsjahre 1848 sagte sich das Fürstentum Neuenburg von Preußen los,-um sich völlig der Schweiz anzuschließen. Preußen entsagte freiwillig seinen Hoheitsrcchten über das entlegene Ländchen. — Die Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen legten im Jahre 1849 die Regierung nieder und traten gegen eine Rente ihre Länder an die königliche Linie ihres Hauses in Preußen ab. Friedrich Wilhelm Iv. ließ die verfallende Burg Hohenzollern in alter Pracht wieder herstellen. — 1853 kaufte Preußen von Oldenburg ein Stück Land am Jadebusen. Hier wurde der Krieg^hafen Wilhelmshaven erbaut, welcher der neugegründeten preußischen Flotte als Stützpunkt in der Nordsee diente. c) Preußens Entwickelung in materieller Hinsicht. Während der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. gelangten innerhalb des Preußischen Staates mehrere bereits in früherer Zeit gemachte Erfindungen allgemein zur Einführung: die Dampfmaschine, das Dampfschiff, die Eisenbahn und der elektro-magnetische Telegraph. Dadurch wurden alle Lebensverhältnisse völlig umgestaltet, denn jene Erfindungen sind für die Entwickelung der Menschheit von weit größerer Bedeutung geworden als alle politischen Ereignisse vergangener Jahrhunderte. Die Dampfmaschine. Die ersten Versuche, die Kraft des Dampfes zum Betriebe von Maschinen zu benützen, reichen mindestens bis in die Zeit des dreißigjährigen Krieges zurück. Doch kam man hierbei lange über den Standpunkt physikalischer Spielereien nicht hinaus. Erst seit 1768 gelang es dem Schotten Jakob Watt, praktisch wohl anwendbare Dampfmaschinen zu bauen, und er kann darum als Erfinder derselben gelten. Schon Friedrich d. Gr. schickte einen Beamten nach England, 1849 1768

9. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 286

1897 - Breslau : Handel
1861 bis 1888 286 D. Aus der brandenburgisch-preutzischen Geschichte. ist es möglich, Nachrichten auf Entfernungen von vielen Tausenden von hm mit Blitzesschnelle zu verbreiten. Der Telegraph ist in Verbindung mit Dampfschiff und Eisenbahn der Überwinder jedweder räumlichen Entfernung. Er ruft den Sohn ans Sterbebett des Vaters, er ereilt den flüchtigen Verbrecher. Durch ihn wird der Abschluß von Geschäften, die Leitung der Heere bewirkt. 9. Wilhelm I., der Kroße (1861—1888). Vor dem Regierungsantritte. Kaiser Wilhelm I. wurde am 22. März 1797 als zweiter Sohn des nachmaligen Königs Friedrich Wilhelm Iii. und seiner Gemahlin .Luise geboren. Das glückliche Familienleben der Eltern verschönte die sonnigen Tage seiner Kindheit, aber auch das Unglück warf seine Schatten auf dieselben. Nach der Niederlage bei Jena und Auerstädt mußte die königliche Familie vor dem französischen Eroberer nach Königsberg fliehen und schließlich in Memel einen Zufluchtsort suchen; am 19. Juli 1810 kniete Prinz Wilhelm am Sterbelager seiner unvergeßlichen Mutter. Tüchtige Lehrer bildeten seine glücklichen Geistesanlagen; militärische Übungen stärkten seinen von Natur schwächlichen Körper. Für das Kriegswesen zeigte er frühzeitig große Neigung. Den großen Kämpfen des Jahres 1813 mußte er zu seinem Schmerze fernbleiben, da der Vater in Rücksicht auf seine Jugend und Kränklichkeit sein Erscheinen im Feldlager nicht gestattete. Hingegen nahm er am Winterfeldzug des nächsten Jahres teil, erwarb sich durch seine in der Schlacht bei Bar sur Stube*) bewiesene Unerschrockenheit den Orden des eisernen Kreuzes und zog mit den Monarchen in Paris ein. In den auf die Befreiungskriege folgenben Friebensjahren arbeitete er mit Eifer an bet Vervollkommnung des Heeres. Sein Urteil in militärischen Dingen würde balb maßgebend Im Jahre 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. Der glücklichen Ehe entsproßten zwei Kinder: der nachmalige Kaiser Friedrich Iii. und bic Prinzessin Luise, die spätere Großherzogin von Baden. Nach dem Regierungsantritte seines kinberlosen Btubets Friedrich Wilhelm Iv. erhielt er als der mutmaßliche Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen". a) Regierungsantritt. Im Herbste des Jahres 1857 erkrankte Friedrich Wilhelm Iv. an einem Gehirnleiden. Er übertrug deshalb seinem Bruder Wilhelm als demjenigen, der dem Throne am nächsten stand, die Stellvertretung in den Regierungsgeschäften. Da sich der Gesundheitszustand des Königs verschlimmerte, übernahm der Prinz von Preußen im nächsten Jahre als Prinzregent die dauernde Regentschaft. Nachdem er durch länger als drei Jahre im Namen des Bruders Preußens Geschicke geleitet hatte, gab ihm dessen am 2. Januar 1861 erfolgter Tod auch den Namen des Königs. Am 18. Oktober desselben Jahres, dem Gedenktage der Leipziger Schlacht, fand in Königsberg in Gegenwart der Vertreter aller europäischen Mächte und des Landtags die feierliche Krönung des Königspaares statt. Seit der Krönungsfeier Friedrichs I. war in Preußen eine solche nicht mehr vorgekommen. Sie wurde jetzt erneuert als Weihe des konstitutionellen Königtums. Wilhelm I. wollte durch seine Krönung *) Sprich: bar ßür ob.

10. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 209

1897 - Breslau : Handel
2. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. 209 h) Der Friede von St. Germain en Laye (1679). Während der Große Kurfürst gegen die Schweden kämpfte, hatten seine Bundesgenossen am Rhein den Krieg gegen Frankreich mit nur geringem Eifer fortgesetzt und darum keine Erfolge errungen. Trotzdem beim Abschluß des Bündnisses festgesetzt worden war, daß nur gemeinschaftlich der Friede mit Frankreich geschlossen werden dürfe, ging Holland, dessentwegen doch der Krieg begonnen worden war, 1678 zu Nymwegen einen Sonderfrieden ein. Spanien und der Kaiser folgten seinem Beispiele. Auf den Großen Kurfürsten wurde hierbei keine Rücksicht genommen. In der Wiener Hofburg blickte man auf seine großen Erfolge mit Neid. „Es gefällt dem Kaiser nicht, daß am Baltischen Meere ein Königreich der Wenden erstehe," erklärten unverhohlen seine Staatsmänner. Von den Bundesgenossen, mit welchen er den Kampf begonnen hatte, verlassen, sah sich Friedrich Wilhelm zur Annahme der von dem übermächtigen Gegner gestellten Friedensbedingungen genötigt. Frankreich forderte die Herausgabe der pommerschen Eroberungen mit Ausnahme eines geringfügigen Gebiets am rechten Oderufer. Erst nach längerem Widerstreben ging der Große Kurfürst, der bitteren Notwendigkeit gehorchend, im Frieden von St. Germain en Laye*) (Stadt an der Seine) hierauf ein. Im Groll über seine abtrünnigen Bundesgenossen ließ er eine Denkmünze schlagen, deren lateinische Inschrift in deutscher Übersetzung lautete: „Möchte dereinst ans meinen Gebeinen der Rächer erstehen!“**) Die Art und Weise, wie der Kurfürst zu dem Friedensschlüsse genötigt worden war, erklärt es auch, daß er seither in seiner Politik die Partei des Kaisers verließ und zu Frankreich hinneigte. Sorge für die Wohlfahrt des Landes, a) Schöpfung eines geordneten, einheitlichen Staatswesens. Wie die durch ganz Norddeutschland, von der Memel bis zum Rhein, zerstreuten Gebiete des Großen Kurfürsten des äußeren Zusammenhanges entbehrten, so ermangelten sie auch des inneren. Brandenburg, Preußen, Pommern, die Länder in Westfalen und am Rhein betrachteten sich als Sonderstaaten, die nur durch die gemeinsame Person des Herrschers zufällig vereinigt waren. Im übrigen standen sie sich fremd gegenüber, hatten ihre besondere Gesetzgebung und Verwaltung. Die Stände nahmen an der Landesverwaltung überall einen in Gemäßheit ihrer aus früheren Zeiten überlieferten Vorrechte größeren oder geringeren Anteil. Ihre Sonderrechte waren das hauptsächlichste Hemmnis für die Zusammenfassung der einzelnen Landschaften zu einem einheitlichen Staatswesen. Darum durchbrach Friedrich Wilhelm dieselben und brachte in seinen Ländern seine unumschränkte Herrschergewalt (Absolutismus) mit aller Entschiedenheit zur Geltung. Der Widerstand der Beteiligten, der besonders in Ostpreußen sich laut äußerte, war hiergegen ohnmächtig. Der großen Masse der Unterthanen gereichte die *) Sprich: ßän fchermän an lä. **) »Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor!“ Virgilius. Aen. Iv. 625. Tschauder u. Richter. Hilfsbuch. 14
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